Was tun bei… einem Supinationstrauma (Umknickbewegung des Fußes nach außen)?
Erleiden Sie ein Supinationstrauma (Umknickbewegung des Fußes nach außen), und ist ein knöcherner Ausriss ausgeschlossen und somit keine Fraktur an Fuß oder Wadenbein vorhanden, sollte möglichst schnell eine intensive Kompression stattfinden. Im Optimalfall mit einem klassischen Sprunggelenkstape mit Leukotape Foam Kompressionseinlage.
Je schneller dieser angelegt wird, desto geringer die Schwellung und damit auch schneller die Heilung.
Die besten Nachbehandlungsergebnisse bei Außenbandrupturen werden nicht erzielt indem man 6 Wochen lang den Fuß in eine AirCast Schiene packt und ihn nicht belastet.
Die Verletzungen an dem Band und darum herum werden vernarben (normaler Prozess), eine totale Entlastung und Bewegungskarenz sorgt dabei zu unfunktionellen Verklebungen.
Deshalb unsere Bitte: Wenn man „nur“ einen Außenbandriss hat, bitte nicht 6 Wochen mit Unterarmgehstützen und AirCast verbringen. Wenn möglich sofort bei eurem Therapeuten vorbei schauen und euch Tapen lassen!
Sobald es schmerzbedingt tolerierbar ist: Stabilisationsübungen!
Die Verletzungen am Kapsel-Band Apparat sorgen für eine Störung der Mechano-Rezeptoren und führen zu einer Instabilität des Gelenkes.
Ohne Stabilisationsübungen ist es oft nur eine Frage der Zeit bis man erneut ein Supinationstrauma erleidet!
Gute Besserung und viel Spaß,
Euer Team der Physiotherapie Deuser & Bauer
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Verwendetes Bildmaterial: Supinationstrauma©rob3000/fotolia; HämatomFuß©Y’s_harmony/fotolia